Working Equitation, auch Arbeitsreitweise genannt, ist eine Ausbildung für Pferde, die aus der Arbeit mit Rinder- und Pferdeherden entstanden ist. Die Ursprünge liegen in Portugal, Spanien, Italien und Frankreich und werden dort, auch heute noch, aktiv betrieben.
Für diese Reitweise ist ein gehorsames, wendiges Pferd, das Spaß an der Arbeit hat, die Grundvoraussetzung.
Zwischen Reiter und Pferd besteht eine Partnerschaft, basierend auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt. Bei der Arbeit mit (halb)wilden Herden kann dies unter Umständen lebenswichtig sein.
Die Anforderungen, die an ein solches Pferd gestellt werden, fasst man heute in Working Equitation Wettbewerben zusammen. Diese Wettbewerbe bestehen aus 4 Teilen: Dressurprüfung, Stil- und Speedtrail, sowie Rinderarbeit.
Im Trailparcour sind verschiedene Hindernisse zu durchreiten. Dabei werden Gleichgewicht, Balance, Durchlässigkeit, Gehorsam, in Verbindung mit Dressurlektionen wie z. B. Seitengänge, Rückwärtsrichten, Galoppwechsel, abgefragt bzw. trainiert.
Ein klassisch gut ausgebildetes Pferd ist die Grundlage für Working Equitation. Gleichzeitig bieten die Hindernisse eine schöne und abwechslungsreiche Art, Pferde klassisch weiter auszubilden.
Somit ergänzen sich Klassische Dressur und Working Equitation sehr gut auf dem Weg zu einem anmutigen und schönen Pferd, das zuverlässig und mit Freude arbeitet.
Man muss dafür keine Turnierambitionen haben. Ein Freizeitpferd kann mit dieser Ausbildung zum zuverlässigen und gehorsamen Partner werden.
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